Ich spreche hier an Hobby‑Schweißer, Heimwerker und Werkstattpersonal. Du erfährst, welche schnellen Sichtprüfungen sinnvoll sind. Du lernst, wie du Kontaktprobleme am Massekabel oder am Elektrodenhalter erkennst. Du erfährst, wie sich ein defekter Inverter oder ein ausgelöster Thermoschutz bemerkbar macht. Ich beschreibe typische Symptome wie schwacher Lichtbogen, Aussetzer beim Schweißen, ungewöhnliche Geräusche, Geruch nach verbrannter Isolierung und Anzeigefehler. Außerdem erkläre ich, welche Messungen du sicher selbst durchführen kannst und wann du das Gerät besser zum Service gibst.
Nach dem Lesen weißt du, welche Prüfungen sinnvoll sind. Du kannst einfache Fehler beheben oder zumindest gezielt beschreiben, was kaputt ist. So sparst du Zeit und vermeidest unnötige Reparaturen. Im nächsten Abschnitt gehen wir Schritt für Schritt die ersten Kontrollen durch.
Praktische Diagnose: Vorgehen und Methoden
Bevor du ein Schweißgerät öffnest, starte systematisch. Sichtprüfungen und einfache Messungen klären oft die Ursache. So sparst du Zeit und vermeidest unnötige Eingriffe.
Die folgende Übersicht zeigt die gebräuchlichsten Methoden. Du siehst, was jede Prüfung leistet, welche Symptome sie erklärt und welche Risiken oder Grenzen es gibt. Arbeite von außen nach innen. Beginne mit der Sichtprüfung. Steigere dich zu Messungen und Lasttests. Nur wenn nötig, prüfe interne Bauteile.
Vergleich der Methoden
| Methode | Was du prüfst / wie | Typische Symptome und Ursachen | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|---|---|
| Visuelle Prüfung |
Kabel, Stecker und Anschlüsse prüfen. Masseklemme und Elektrodenhalter kontrollieren. Gehäuse auf Risse oder Brandspuren untersuchen. Geruch nach verbrannter Isolierung beachten. |
Lockerer Kontakt, durchgescheuerte Kabel, geschmolzene Isolierung. Sichtbare Schäden deuten oft auf mechanische oder thermische Probleme. |
Schnell und sicher. Keine Werkzeuge nötig. Oft klare Hinweise auf einfache Ursache wie loses Massekabel. |
Findet keine versteckten elektrischen Fehler. Keine Aussage über Elektronik wie Inverter. |
| Einfache elektrische Messungen (Multimeter) |
Durchgang prüfen, Sicherungen messen, Ruhespannungen kontrollieren. Spannungen an Netzanschluss und Ausgang messen. Masseverbindung auf geringen Widerstand prüfen. |
Keine Spannung am Ausgang, Unterbrechungen, defekte Sicherungen. Hoher Widerstand an Klemmen weist auf Kontaktprobleme hin. |
Präzise Aussagen zu leitenden Verbindungen. Relativ sicher, wenn du die Grundlagen kennst. |
Messen unter Spannung erfordert Sorgfalt. Keine Aussage über Betrieb unter Last oder dynamische Fehler. |
| Funktionstest unter Last |
Probeschweißen an Abfallblech. Beobachte Lichtbogen, Stromstabilität und Abschaltverhalten. Prüfe Verhalten bei längerer Belastung. |
Schwacher Lichtbogen, Aussetzer, Überhitzung oder Auslösen des Thermoschutzes. Geräusche oder flackernde Anzeigen zeigen dynamische Probleme. |
Liefert praxisnahe Ergebnisse. Zeigt Fehler, die nur unter Last auftreten. |
Gerät wird belastet. Sollte nur mit Schutzkleidung und geeigneter Umgebung durchgeführt werden. Kann weiteren Schaden verursachen, wenn internes Problem besteht. |
| Interne Bauteilprüfung |
Gerät öffnen. Sicherungen ersetzen, Elektrolytkondensatoren auf Ausbeulung prüfen. Lüfter und Anschlüsse reinigen und prüfen. Sichtkontrolle von Platinen auf Brandspuren. |
Durchgebrannte Sicherung, geplatzte Kondensatoren, defekter Lüfter, kalte Lötstellen. Fehler im Inverter zeigen sich oft hier. |
Ermöglicht gezielte Reparatur. Oft die einzige Methode bei Elektronikfehlern. |
Erfordert Fachkenntnis und Werkzeug. Öffnen kann Garantie erlöschen lassen. Gefährlich bei nicht trennbarer Netzspannung. |
Kurzfazit: Beginne außen mit Sichtprüfung und Multimeter. Mache anschließend einen kontrollierten Lasttest. Öffne das Gerät nur, wenn du sicher bist, was du tust oder der Service nicht vermeidbar ist.
Fehlerbild-Tabelle: schnelle Ursachenfindung und Sofortmaßnahmen
Die Tabelle liest du so: Problembeschreibung → wahrscheinliche Ursache → konkrete Lösung oder Sofortmaßnahme. Arbeite von links nach rechts. Beginne immer mit Sicherheit und Netztrennung.
| Problembeschreibung | Wahrscheinliche Ursache | Lösung / Prüfanleitung |
|---|---|---|
| Kein Zündfunke / Gerät zündet nicht | Lockere oder beschädigte Kabel. Verschmutzte Elektrodenhalter oder Masseklemme. Defekter Zündmechanismus im Inverter. | Netz trennen. Sichtprüfung von Kabeln, Steckern und Klemmen. Kontakte reinigen. Durchgang mit Multimeter messen. Bei intakten Leitungen und keiner Besserung den Service kontaktieren. |
| Instabiler Lichtbogen / leichtes Flackern | Schlechter Kontakt an Masseklemme. Elektroden zu kurz oder feucht. Einstellungen nicht passend. Teildefekter Gleichrichter oder Inverter. | Masseklemme festziehen und reinigen. Neue, trockene Elektroden verwenden. Strom- und Spannungseinstellungen prüfen. Wenn Problem bei verschiedenen Einstellungen bleibt, Messung der Ausgangsspannung oder Fachbetrieb. |
| Gerät schaltet nach kurzer Zeit ab / Thermoschutz greift | Überhitzung durch schlechte Lüftung, verstopfter Lüfter oder Dauerbelastung. Defekte Lüftersteuerung. | Netz trennen. Lüftungsöffnungen frei machen. Lüfter auf Blockaden prüfen und reinigen. Gerät abkühlen lassen. Dauertest unter Beobachtung durchführen. Bei weiterem Abschalten Service prüfen lassen. |
| Sicherung fliegt sofort oder wiederholt | Kurzschluss im Kabel oder Anschlüssen. Defekte interne Bauteile wie Kondensatoren oder Mosfets. Falsche Netzspannung. | Netz trennen. Sichtprüfung auf sichtbare Kurzschlüsse oder geschmolzene Teile. Außenkabel und Stecker prüfen. Nur mit geeignetem Ersatzsicherung testen. Bei erneutem Auslösen Gerät nicht weiter betreiben. Fachbetrieb aufsuchen. |
| Starke Vibrationen oder ungewöhnliche Geräusche | Lose Bauteile im Gehäuse. Defekter Lüfter. Lockerer Trafo oder Kondensator. | Netz trennen. Gehäuse abschrauben und auf lose Teile prüfen. Lüfterlager und Befestigungen kontrollieren. Schrauben nachziehen. Wenn Geräusch aus Elektronik kommt, Gerät vom Netz lassen und Fachmann beauftragen. |
| Anzeige- oder Fehlermeldungen auf dem Bedienfeld | Interner Fehler im Steuerteil oder Sensoren. Lockere Steckverbindungen. Software- oder Kalibrierungsproblem. | Handbuch zur Fehlercode-Liste prüfen. Netz kurz trennen und neu starten. Steckverbinder auf der Platine prüfen. Fehlercodes notieren und beim Service angeben, wenn Selbsthilfe nicht hilft. |
Priorität: Erst Sicherheit und Netztrennung, dann Sichtprüfung, danach gezielte Messungen und kontrollierte Lasttests.
Schritt‑für‑Schritt: Schweißgerät systematisch prüfen und einfache Fehler beheben
Die folgende Anleitung führt dich von der Vorbereitung bis zur einfachen Reparatur. Arbeite ruhig und systematisch. Wenn du dir unsicher bist, rufe einen Fachmann.
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Vorbereitung und Sicherheitsausrüstung
Trenne das Gerät vollständig vom Netz. Lege Schutzbrille, Isolierhandschuhe und festes Schuhwerk bereit. Benutze ein zuverlässiges Multimeter, einen Schraubendreher‑Satz, eine Drahtbürste und Isolierband. Notiere Modell und Seriennummer des Geräts.
Warnung: Nie am offenen Gerät messen, solange Netzspannung anliegt, wenn du das Gehäuse geöffnet hast. -
Sichtprüfung außen
Prüfe Netzstecker, Netzkabel, Masseklemme und Elektrodenhalter auf Beschädigungen. Achte auf verbrannten Geruch, geschmolzene Isolierung oder Brandspuren am Gehäuse. Reinige Kontakte mit einer Drahtbürste.
Wenn du starke Beschädigungen findest, das Gerät nicht mehr in Betrieb nehmen. -
Netzversorgung prüfen
Messe mit dem Multimeter die Netzspannung am Eingang. Bei einphasigen Geräten sollte etwa 230 V anliegen. Bei Drehstrom prüfen, ob alle Phasen vorhanden sind. Kontrolliere auch die Steckdose und Sicherungen in der Hausinstallation.
Wenn keine oder falsche Spannung anliegt, zuerst die Stromversorgung beheben. -
Sicherungen und Schutzschalter kontrollieren
Prüfe alle externen und internen Sicherungen auf Durchgang. Ersetze nur mit Sicherungen gleicher Bauart und gleichem Nennstrom.
Warnung: Keine Sicherungen überbrücken oder durch Draht ersetzen. Das ist lebensgefährlich. -
Durchgangsprüfung von Kabeln und Klemmen
Messe mit Multimeter auf Durchgang zwischen Masseklemme und Gehäuse. Ein guter Kontakt zeigt sehr geringen Widerstand, typischerweise unter 0,5 Ohm. Prüfe auch das Kabel zum Elektrodenhalter auf Unterbrechungen. Bei hohem Widerstand Kabel ersetzen oder Kontakte sauber machen. -
Leerlaufspannung messen
Messe mit dem Multimeter die Ausgangsspannung zwischen Elektrodenanschluss und Masse mit eingestecktem Gerät im Leerlauf. Viele Inverter liegen im Bereich 50 bis 100 V. Vergleiche mit den Herstellerangaben im Handbuch. Deutlich abweichende Werte deuten auf Elektronikfehler hin. -
Funktionstest unter Last
Schweiße kurz an einem Abfallblech. Beobachte Lichtbogen, Stromstabilität und Anzeigen. Achte auf ungewöhnliche Geräusche oder Rauch. Wenn der Lichtbogen schwach ist, prüfe erneut Kontakt und Elektrodenqualität.
Führe Lasttests mit Schutzkleidung und in belüfteter Umgebung durch. -
Lüftung und Thermoschutz prüfen
Kontrolliere Lüftungsöffnungen und Lüfter auf Staub oder Blockaden. Dreht der Lüfter frei? Lässt sich der Thermoschutz zurücksetzen, wenn das Gerät abgekühlt ist? Reinige vorsichtig mit Druckluft oder Pinsel. -
Interne Bauteile nur bei Kenntnis prüfen
Öffne das Gerät nur, wenn du weißt, was du tust und das Netz getrennt ist. Prüfe auf aufgeblähte Kondensatoren, verbrannte Bauteile, kalte Lötstellen und lose Schrauben. Messe Sicherungen und, wenn möglich, Spannungswandler.
Warnung: Kondensatoren können auch nach Trennung noch geladen sein. Berühre keine Bauteile, die unter Spannung stehen könnten. Wenn du unsicher bist, Gerät zum Service bringen. -
Einfache Teile austauschen
Ersetze defekte Netzkabel, verschlissene Elektrodenhalter, Sicherungen und defekte Lüfter. Verwende nur originale oder passende Ersatzteile mit gleichen technischen Daten. Nach Ersatz alle Prüfungen wiederholen. -
Dokumentation und Fachbetrieb einschalten
Notiere alle Messwerte, Fehlermeldungen und durchgeführten Maßnahmen. Wenn Sicherungen wiederholt auslösen, unangenehmer Geruch persistiert oder das Gerät nach allen Prüfungen nicht zuverlässig arbeitet, kontaktiere einen Fachbetrieb. Teile deine Messwerte mit, das beschleunigt die Diagnose.
Hilfreiche Prüfpunkte: Netzspannung ~230 V, Durchgangsdämpfung ideal <0,5 Ohm an Klemmen, Leerlaufspannung häufig 50–100 V bei Invertergeräten. Wenn interne Elektronik betroffen ist oder du dich unsicher fühlst, lasse die Reparatur vom Profi durchführen.
Häufige Fragen und kurze Antworten
Was sind die ersten Anzeichen für einen Defekt?
Die ersten Anzeichen sind meist sicht- oder hörbar. Der Lichtbogen zündet schlecht oder flackert. Du riechst verbrannte Isolierung oder hörst ungewöhnliche Geräusche. Auch wiederholtes Auslösen des Thermoschutzes oder Fehlermeldungen am Display sind Warnsignale.
Kann ich mein Schweißgerät selbst reparieren?
Einige einfache Fehler kannst du selbst beheben. Dazu gehören lose Kabel, verschmutzte Kontakte oder ein ausgewechselter Sicherungseinsatz. Öffne das Gerät nur, wenn du Erfahrung mit Elektroarbeiten hast. Bei Elektronikfehlern im Inverter solltest du eine Fachwerkstatt aufsuchen.
Wie messe ich, ob das Gerät Strom liefert?
Schließe ein Multimeter an den Netzanschluss und an die Ausgangsklemmen an. Am Netzanschluss sollten bei einphasigen Geräten rund 230 V anliegen. Die Leerlaufspannung am Ausgang liegt bei Invertergeräten häufig zwischen 50 und 100 V. Vergleiche die Werte mit dem Handbuch und achte auf sichere Messbedingungen.
Wann muss die Werkstatt eingeschaltet werden?
Wenn Sicherungen wiederholt auslösen, sichtbare Brandspuren vorliegen oder interne Bauteile defekt erscheinen, solltest du das Gerät nicht weiter betreiben. Auch bei anhaltenden Anzeige‑ oder Steuerfehlern ist Fachhilfe nötig. Wenn du unsichere Messwerte hast oder die Fehlerquelle in der Elektronik liegt, lasse das Gerät prüfen.
Was mache ich bei Überhitzung oder Abschaltung durch Thermoschutz?
Zuerst das Gerät vom Netz nehmen und abkühlen lassen. Prüfe Lüftungsöffnungen und den Lüfter auf Verschmutzung oder Blockaden. Wenn der Thermoschutz trotz sauberer Belüftung häufig anspricht, ist eine interne Prüfung auf defekte Bauteile oder defekten Lüfter erforderlich. In diesem Fall ist oft ein Serviceeinsatz sinnvoll.
Pflege und Wartung: So hält dein Schweißgerät länger
Regelmäßige Sichtprüfung vor jedem Einsatz
Führe vor jeder Nutzung eine kurze Sichtprüfung durch. Prüfe Kabel, Stecker, Elektrodenhalter und die Masseklemme auf Beschädigungen oder Korrosion. Kleine Schäden kannst du oft sofort beheben und so Folgeschäden vermeiden.
Lüftung und Lüfter monatlich reinigen
Reinige das Lüftergitter und die Lüftungsöffnungen einmal im Monat. Entferne Staub mit einer weichen Bürste oder Druckluft. Vorher/Nachher: Vor der Reinigung läuft der Lüfter heiß und laut. Danach bleibt das Gerät kühler und der Thermoschutz löst seltener aus.
Kabel, Anschlüsse und Kontakte prüfen
Kontrolliere alle Anschlussstellen alle sechs Monate auf festen Sitz und guten Kontakt. Reinige verschmutzte Kontakte mit einer Drahtbürste und ziehe lose Schrauben nach. Ersetze stark beschädigte Kabel sofort.
Gehäuse und Innenraum jährlich kontrollieren
Lass einmal im Jahr das Gehäuse öffnen und auf ausgebeulte Kondensatoren, kalte Lötstellen und verschmorte Bauteile prüfen. Diese Überprüfung ist sinnvoll vor intensiven Einsatzphasen. Wenn du keine Erfahrung hast, beauftrage eine Fachwerkstatt.
Lagerung, Schutz und Dokumentation
Lagere das Gerät trocken und staubfrei. Schütze es mit einer Abdeckung vor Schweißspritzern. Führe ein kleines Wartungsprotokoll. Notiere Datum und durchgeführte Maßnahmen. Das hilft, wiederkehrende Probleme zu erkennen.
Sicherheits- und Warnhinweise zur Fehlersuche
Bei der Fehlersuche an Schweißgeräten steht Sicherheit an erster Stelle. Fehler können lebensgefährlich sein. Beachte die folgenden Regeln strikt.
Freischalten und Netztrennung
Trenne das Gerät vor jeder Arbeit vollständig vom Netz. Ziehe den Netzstecker oder schalte die Sicherung ab. Vergewissere dich mit einem Multimeter, dass keine Spannung mehr anliegt. Arbeite niemals an geöffnetem Gerät, solange Netzspannung vorhanden ist.
Erdung und Potentialausgleich
Sicherstellen, dass Massekabel korrekt angeschlossen sind. Bei Arbeiten an der Elektronik kann ein zusätzlicher Potentialausgleich sinnvoll sein. Das reduziert das Risiko unerwarteter Spannungsunterschiede.
Persönliche Schutzausrüstung
Trage immer geeignete Schutzausrüstung. Dazu gehören Schweißhelm mit passendem Filter, Schutzbrille, Isolierhandschuhe und Schutzkleidung. Verwende feste Schuhe und vermeide nasse oder ölige Böden.
Gefahren und Verhaltensregeln
Stromschlag ist die größte Gefahr. Auch kleine Spannungen können tödlich sein. Kondensatoren können nach Abschaltung noch geladen sein. Berühre keine Bauteile, die geladen sein könnten.
Brandgefahr besteht bei Funkenflug und beschädigten Kabeln. Halte Feuerlöscher bereit. Entferne leicht entzündliche Stoffe aus dem Arbeitsbereich.
Augenschäden drohen durch direkten Blick in den Lichtbogen. Schau niemals ohne passenden Schutz in den Lichtbogen. Auch bei kurzen Tests immer Schweißhelm oder Schutzbrille tragen.
Wenn du unsicher bist
Bei Unsicherheit oder sichtbaren Elektronikschäden sofort den Fachbetrieb einschalten. Notiere Fehlersymptome und Messwerte zur Übergabe. Sicherheit geht vor.
Checkliste vor Reparatur oder Neukauf
- Alter des Geräts: Prüfe das Baujahr und wie lange es bereits im Einsatz ist. Ältere Geräte über zehn Jahre sind oft weniger effizient und teurer in der Instandhaltung.
- Reparaturkosten vs. Neupreis: Hol Kostenvoranschläge ein und vergleiche sie mit dem Neupreis. Rechne Arbeitszeit und Versand mit ein und entscheide nach dem Verhältnis von Kosten zu Restnutzungsdauer.
- Verfügbarkeit von Ersatzteilen: Erkundige dich, ob Ersatzteile noch lieferbar sind. Fehlen wichtige Bauteile oder sind sie sehr teuer, lohnt sich die Reparatur meist nicht.
- Garantie und Service: Prüfe, ob noch Garantie besteht oder ein autorisierter Servicepartner in der Nähe ist. Eine vorhandene Garantie oder ein guter Kundendienst reduziert das Risiko und oft die Kosten.
- Stromquelle und elektrische Anforderungen: Achte darauf, ob das Gerät mit deiner Stromversorgung kompatibel ist. Bei Bedarf an Drehstrom oder hoher Leistung kann ein neues Gerät mit passenden Anschlüssen sinnvoller sein.
- Einsatzzweck und Leistungsanforderungen: Überlege, welche Aufgaben du tatsächlich erledigen willst und wie hoch der Duty Cycle sein muss. Wenn dein aktuelles Gerät die Anforderungen nicht mehr erfüllt, ist ein Upgrade oft sinnvoller als eine teure Reparatur.
- Sicherheitszustand und Normen: Prüfe auf sichtbare Schäden, defekte Isolierung und Prüfplaketten. Wenn sicherheitsrelevante Teile betroffen sind oder Normen nicht erfüllt werden, darf das Gerät nicht mehr betrieben werden.
- Wiederverkauf und Umweltaspekte: Kalkuliere, ob der Wiederverkaufswert eine Rolle spielt und ob Entsorgungskosten anfallen. Manchmal ist der ökologische Vorteil eines effizienten Neugeräts ein Argument für Ersatz.
